Im Rahmen unserer Abschlussveranstaltung möchten wir euch gerne auf die folgenden Veranstaltung hinweisen und herzlich dazu einladen:
„1989 und der Klang des Aufbruchs“
Gespräch und Lesung, moderiert von Anna Lux (Freiburg/Leipzig)
Freitag, 6. September
17:30 Uhr
im Weltecho, Chemnitz
„Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft ist gestört“, heißt es im Gründungsaufruf des Neuen Forums vom September 1989. Eine Aussage, die das Krisenbewusstsein der Zeit unmittelbar mit dem Sprechen darüber verband. Stagnation, fehlender Reformwille und die massenhafte Abwanderung aus der DDR brachten die Menschen auf die Straße und ins Gespräch – über Reformen, Zukünfte, Utopien. Aus der Rückschau zeigt sich, wie sehr es dabei auch um die Suche nach einer eigenen Sprache ging. Einem neuen Sprechen, das nicht phrasenhaft ist und zwischen privat und öffentlich unterscheidet, sondern direkt und präzise, emotional und ehrlich, klar und bedacht.
Die Themen vom Herbst 1989 – Frieden, soziale Gerechtigkeit, Demokratie, Freiheit, Umweltzerstörung – sind weiter hochaktuell. Ebenso die Suche nach einer Kultur des Miteinander (Sprechens). Die Veranstaltung rückt daher den Klang des demokratischen Aufbruchs von 1989 in den Fokus – und ihren Nachklang in der Gegenwart.
Mit dabei sind:
Anna Lux ist Historikerin aus Freiburg/Br. und Leipzig. Sie arbeitet in dem BMBF-Verbundprojekt „Das umstrittene Erbe von 1989. Aneignungen zwischen Politisierung, Popularisierung und historisch-politischer Geschichtsvermittlung“. Ihr Fokus liegt auf Darstellungen und Deutungen des Umbruchs in Romanen, Spielfilmen, Musik – einem vielschichtigen Feld, das die Heterogenität und Ambivalenzen im Erinnerns an 1989 und Wendezeit zeigt.
Gabi Reinhardt ist Theatermachende, Autorin und aktiv beim Verband der Freien Darstellenden Künste, Chemnitz.
Alica Weirauch ist Schauspielerin, Theaterleitung am Fritz Theater und aktiv beim Verband der Freien Darstellenden Künste, Chemnitz.
Du hast Lust an dem Programmpunkt teilzunehmen? Kein Problem! Dann melde dich jetzt gerne an:
Beitragsbild: Bundesstiftung Aufarbeitung / Peter Leske