Gemeinsam mit vielen Akteur*innen verschiedener Organisationen und Vereine aus dem Erzgebirgskreis haben wir die Ausstellung „Offener Prozess“ ins Erzgebirge geholt. Im Sommer 2023 waren Teile der Ausstellung im Theater Variabel in Olbernhau und in der Alten Brauerei in Annaberg zu sehen.
Dazu haben wir ein Rahmenprogramm in Annaberg-Buchholz, Aue-Bad Schlema, Olbernhau und Stollberg organisiert und geführte Ausstellungsrundgänge an den Standorten der Ausstellung angeboten. Nicht nur das Unterstützer*innen-Umfeld des NSU – welches wesentlich im westlichen Erzgebirgskreis angesiedelt war – soll dabei eine Rolle spielen, sondern auch Themen wie Rassismus, Homophobie, die Ostperspektive, das Traditionsbewusstsein der Erzgebirger*innen sowie kirchliche Einflüsse in rechte Kreise und weitere Formen von Diskriminierung wurden beleuchtet. Dabei haben wir uns die Frage gestellt, warum es gerade hier so viel Nährboden für Verschwörungstheorien und Hass gibt und welche Narrative es benötigt, um die stärkeren Geschichten des Verbindenden zu erzählen und die Gemeinsamkeiten innerhalb der Gesellschaft herauszustellen.