Der erste Preis geht an unsere Comic-App „Glasfäden“ und das Theaterstück „So glücklich, dass du Angst bekommst“. Sie erzählen die berührenden Geschichten vietnamesischer Vertragsarbeiter*innen und ihrer Nachkommen.
Unter 80 verschiedenen Projekten konnte sich der Verein ASA-FF, speziell seine Projektsäule „neue unentd_ckte narrative“ (kurz nun) beim Sächsischen Preis für Kulturelle Bildung »Kultur.LEBT.Demokratie« für den ersten Preis positionieren. Den Preis hatten das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und der Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. zum vierten Mal ausgeschriebenen. Er steht unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch.
Speziell bedacht wurden dabei das Theaterstück „So glücklich, dass du Angst bekommst“ (eine Kooperation mit den Theatern Chemnitz, konkret dem Figurentheater Chemnitz) sowie die App „Glasfäden“ (entstanden in Kooperation mit den Spielentwicklern von Causa Creations, gefördert von der Stiftung Aufarbeitung, Programm #JugendErinnert). Beide befassen sich mit Erzählungen der deutsch-vietnamesischen Community in Chemnitz.
„Es ist eine tolle Auszeichnung für die Arbeit von „nun“ und für alle Frauen, die mutig ihre Geschichten geteilt haben. Wir werden auch weiter zu deutsch-vietnamesischen Geschichten aus Chemnitz arbeiten.“, sagt Frauke Wetzel, die Koordinatorin der beiden Projekte.
Das Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus begründet die Vergabe des ersten Preises an den ASA-FF e.V. folgendermaßen: „Mit der deutsch-vietnamesischen Kulturproduktion ‚So glücklich, dass du Angst bekommst‘ und der Comic-App ‚Glasfäden‘ entstanden im Rahmen des Projektes verschiedene theatrale, partizipative und digitale Elemente, welche sich mit der Chemnitzer Migrationsgeschichte und den Lebenswegen ehemaliger Vertragsarbeiterinnen aus Vietnam auseinandersetzt“.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde am 11. Juli 2023 in Chemnitz verliehen.
Hier geht es zur Pressemitteilung des Landesverbandes für Soziokultur.
Die Presseberichterstattung findet ihr in Kürze unter der Rubrik „Presse“.
Beitragsbild: Isabell Scheithauer