Am vergangenen Wochenende durften wir mit über 40 Gästen im Weltecho (Chemnitz) den Abschluss unseres Programms feiern.

Dr. Ulf Bohmann, Vertretungs-Professur für Soziologische Theorien an der TU Chemnitz eröffnete den Freitag mit seinem Impuls unter dem Titel „Falsche Propheten‘ in Sachsen. Extrem rechte Agitation im Landtag“, angesichts der kürzlich stattgefundenen Landtagswahlen ein nachdenklich stimmender und brandaktueller Auftakt.

Beim Festessen waren Friederike Spindler und Gundula Hoffmann, Celina Rahman, Jane Felber, Susann Ludwig und Sören Meffert unsere Gäste, die die Teilnehmenden mit ihren Erzählungen in das Gestalten ihrer Teller und Teilen persönlicher Geschichten begleiteten. Verschiedenste Aspekte ihrer jeweiligen Arbeit ergaben intensiven Austausch.

Um die Kraft der Geschichten ging es im anschließenden Programmpunkt mit Angelika Waniek und Susann Ludwig. Angelika Waniek arbeitet als Performerin und Netzwerkerin von Leipzig aus. Susann Ludwig ist Anthropologin und forscht an der Universität Leipzig. Beide Frauen spinnen ihre Arbeit um Geschichten und sehen deren Potenzial für den gegenseitigen Austausch und ein gutes Miteinander – zuhören, nachfragen und hinschauen.

Gabi Reinhardt, Alica Weirauch und Anna Lux luden anschließend zum Talk und einer Lesung, die sowohl an die kurze Phase der kreativen Utopienentwicklung erinnerte, aber auch deren Relevanz für heute deutlich machte.

Unsere Jugendjury des Perspektiven Menschenrechtfilmfestivals präsentierte anschließend ein Kurzfilmprogramm und nutze die Gelegenheit sich und ihre Arbeit am Festival vorzustellen, dass im November ebenfalls im Weltecho stattfinden wird.

Am Samstagmorgen konnte wir Lena Frischlich vom Digital Democracy Center aus Odense/Dänemark digital zuschalten. Ihr Impuls „Wie Extremistische Propaganda sich als Unterhaltung tarnt – und was das für Prävention bedeutet“ wurde von Ines Vorsatz (Kriminalpräventiver Rat Stadt Chemnitz), Kim Brian Dudek (Pochen Biennale) und Heiko Weigel (Bildungsreferent) kommentiert und lebhaft diskutiert.

Unsere Kulturproduktionen führten uns anschließend einmal durch die Ausstellungselemente die jeweils zu sehen waren. Es war schön zu sehen, was ist und bleibt.

Während Christina Schwarz und Anne Buntemann’s Workshop „Neue Runde Tische. Utopien für in fünf Jahren denken“ schauten wir in Kleingruppen in eine gemeinsame Zukunft. Wie wollen wir leben und arbeiten? Wie steht es um das Miteinander? Ein wichtiger und kraftgebender Programmpunkt angesichts der aktuellen vielfältigen gesamtgesellschaftlichen Krisen.

Mit Minh Duc Pham’s Performance „Inventory of fates — a forever hole in record“ ließen wir die Veranstaltung mit Blumen, guten Worten und einem Lächeln ausklingen.

Danke an alle Teilnehmenden, Impulsgebenden, Partner*innen, Vorständ*innen, Beirätinnen, Kolleg*innen, das Team vom Weltecho und unsere Helfenden!

Bilder: (c) Luise Müller